St. Severin

Entlang der römischen Fernstraße nach Bonn, der heutigen Severinsstraße, befand sich außerhalb der Stadtmauer ein ausgedehntes römisches Gräberfeld. Als das Christentum im 4. Jahrhundert Staatsreligion wurde, folgten den römischen Grabmonumenten christliche Beerdigungsstätten, die zum Teil die römischen Gräber überlagerten. In dieser Zeit entstand auch eine kleine Friedhofskirche - der Ursprungsbau von St. Severin. Die Fundamente sind im archäologisch erschlossenen Bereich unter der Kirche zu sehen, einer begehbaren Stadt der Toten mit Grabstätten des 1. bis 4. Jahrhunderts.
Die Gebeine des Namenspatrons der Kirche allerdings befinden sich in einem Schrein auf einem Podest im Hochaltar. Ein unbekannter Meister schuf um 1500 einen 20-teiligen Malereizyklus, der das Leben des Heiligen Severin beschreibt, von dem nicht viel mehr bekannt ist, als daß er "um 400" Bischof von Köln war.

Treffpunkt

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