St. Pantaleon

Betritt man durch den mittelalterlichen Torbogen das Areal des ehemaligen Benediktinerklosters St. Pantaleon, so beeindruckt noch heute der Blick auf das Westwerk der Kirche. Es ist eines der wenigen erhaltenen (bzw. rekonstruierten) Zeugnisse dieser besonderen Form karolingisch-ottonischer Baukunst. Im Mittelalter verband sich die fast wehrhaft wirkende Architektur mit der Vorstellung des von Mauern und Türmen umgebenen "Himmlischen Jerusalem", der visionären Stadt, die sich am Ende der Zeit den Gerechten öffnet. Dieser Gedanke wird im Inneren der Kirche in einem Deckengemälde von Gerhard Kadow wieder aufgenommen. In einem weißen Marmorsarkophag ruhen die Gebeine der byzantinischen Kaiserin Theophanu, der Gemahlin Kaiser Ottos II, die St. Pantaleon zu ihrer Grablege bestimmt hat.

Treffpunkt

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