St. Maria Lyskirchen

Die kleinste der romanischen Kirchen wurde im 13. Jahrhundert als Pfarrkirche der Schiffervorstadt Nothausen gebaut. Heute liegt sie, halb von Gebäuden verdeckt und fast unscheinbar, am Rande der viel befahrenen Rheinuferstraße. Der Blick ins Innere offenbart jedoch einen einzigartigen Kunstschatz: Die Gewölbe- und Wandfresken gehören zu den wenigen erhaltenen Beispielen des "Kölner Zackenstils" aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Im gesamten Langhaus entfaltet sich ein groß angelegter Bilderzyklus mit Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament, in den Seitenkapellen sind die Legenden der Hl. Katharina und Nikolaus dargestellt. Vor einem modernen Wandfresko lächelt milde die "Schiffermadonna", eine Madonnenstatue des "weichen Stils" aus dem frühen 15. Jahrhundert, von der es heißt, sie habe früher in einer Außennische der Kirche die vorüber fahrenden Schiffer gegrüßt.

Treffpunkt

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